Cinema can be discussed, debated, deconstructed – but you can never pin it down, in the sense conveyed by the latin root “dēfīnīre”, to delimit. What cinema really means can only be experienced in the cinema. This is why I’ve tried to create films over the past 40 years that transcend words, spoken or written, offering an experience that can never be mistaken for anything else.
This also goes for my newest film, Train Again. Here again I attempt to amplify and subvert photographic “realism” intrinsic to cinematographic technology, manually multiplying images frame by frame to reveal this “realism” as a construct, using its debris to create something entirely new, in its own singular right.
Train Again aspires to be an uninhibited, furious, and at the same time melancholic train ride through the inexhaustible possibilities of pure cinema: a view out the window of the silver screen onto landscapes uniquely and exclusively lived in the CINEMA.
Kino lässt sich besprechen, verhandeln, zerlegen – nicht jedoch festlegen, wie die lateinische Wurzel des Wortes meint: dēfīnīre, begrenzen.Was Kino ist, lässt sich nur im Kino erfahren. Deshalb versuche ich seit nunmehr 40 Jahren Filme zu erschaffen, die das Sprachliche transzendieren, und statt dessen eine Erfahrung ermöglichen, die mit nichts anderem verwechselt werden kann.
So auch mit meinem jüngsten Film, Train Again. Auch hier habe ich den Versuch unternommen, die der kinematografischen Technik zugrunde liegende fotografische Abbildung zu überhöhen, indem ich sie mit händischen Kopiertechniken vervielfältige, allen vorgeblichen fotografischen „Realismus“ aufbreche, alsKonstrukt sichtbar mache, und aus den Trümmern dieses Konstrukts ein völlig Neues, Eigenes zusammenfüge. Train Again will eine enthemmte, rasende, und zugleich melancholische Zugfahrt durch die unerschöpflichen Möglichkeiten eines rein Filmischen sein: ein Blick durch das Fenster der Leinwand auf Landschaften, die es so einzig und allein im Kino geben kann.
Peter Tscherkassky